Blanko ist eine Digitalagentur, die seit elf Jahren wächst. Jedes Jahr ein bisschen größer. Ein Rezept für den Erfolg gibt es nicht. Aber vielleicht einen Grund: Wir leben davon, andere weiter zu bringen. Die Leute in den Projekten unserer Kunden, unsere Kollegen und nicht zuletzt auch uns selbst. Daraus ist in den letzten Monaten eine Firma entstanden: Die SuperCode GmbH & CO KG mit Sitz in Düsseldorf bietet sogenannte Bootcamps an, in denen man in wenigen Monaten programmieren lernt.
Still und leise ist letztes Jahr ein neues Unternehmen in Düsseldorf gestartet: Das Unternehmen SuperCode hat seinen Sitz im Coworkingspace Super7000 und bildet in sogenannten „Bootcamps“ Programmierer im Hauruckverfahren aus. Dazu haben wir uns mit Stefan Schmidt und Markus Lezaun von Blanko unterhalten.
Erzählt mal: Wieso wurde SuperCode gegründet?
Markus Lezaun: Ganz einfach: Wir bauen Applikationen und Websites. Dafür sind wir auf gute Leute angewiesen. Der Markt ist aber leergefegt. Man könnte auch sagen: Es gibt überhaupt keine Bewerber mehr. Deswegen bilden wir bei SuperCode jetzt Webentwickler aus. Nur Jammern hülft ja nichts.
Und ihr denkt wirklich, in drei Monaten kann man programmieren lernen?
Stefan Schmidt: Bei SuperCode gibt es einen Schnellstart in HTML, CSS und Java-Script. Das ist das Rüstzeug, mit dem jeder in der Webentwicklung anfangen kann zu arbeiten und zu lernen. Denn fertig ausgebildet wirst Du sowieso nie sein. Ich mache das jetzt seit 20 Jahren und fange alle zwei Wochen mit Sachen an, von denen ich überhaupt nicht weiß, wie sie gehen.
Markus Lezaun: Entscheidend ist, was Du lernst. Lehrbuchwissen ist langweilig, das googelt sich sowieso jeder in ein paar Minuten zusammen. Viel wichtiger ist es, eine Arbeitskultur zu lernen: Wie geht die Zusammenarbeit in einem Umfeld, das sich ständig ändert? Wie kommt man mit Aufträgen klar, die so gar nicht umsetzbar sind. Wann frage ich? Wann beiß´ ich mich besser durch? Das ist viel wichtiger als Theorie zu pauken.
Ist SuperCode dann die Waldorf-Schule unter den IT-Weiterbildungsanbietern?
Stefan Schmidt: SuperCode ist keine Schule, das ist ein Trainingslager.
Das Trainingslager von wem oder was?
Stefan Schmidt: Diese Astronautentrainings in Köln, damit kann man das gut vergleichen.
Markus Lezaun: Nein, Astronautentrainings finde ich viel zu betulich. Warmes Wasser, viele Helfer außen rum, lauter Handbücher. Wenn wir schon einen Vergleich bemühen müssen, dann richtig: SuperCode verhält sich zu einem Informatikstudium wie der FC Liverpool zum Deutschen Fußball Bund. Das eine ist richtig geil und macht höllisch Spaß. Das andere ist, nun ja, der DFB.
Was habt ihr eigentlich studiert?
Stefan Schmidt: Ich hab’ Sozialwissenschaften studiert, weil ich damit zum Journalismus wollte und nebenher schon angefangen habe eigene Zeitschriften zu verlegen. Und als dann plötzlich das Internet kam habe ich das Medien machen dort weiter betrieben – dazu mussten wir am Anfang unsere Redaktionssysteme noch selbst bauen.
Markus Lezaun: Ich habe Werbekaufmann gelernt und Wirtschaftswissenschaften und Kommunikationswissenschaften abgebrochen. Fand ich alles superspannend, ich hatte aber nie Zeit.
Das sind ja super Voraussetzungen, um eine Schule zu gründen.
Stefan Schmidt Nicht Schule. Trainingslager hatten wir gesagt. Ausserdem sind wir mit Blanko nur Mitgründer. Da sind noch eine ganze Menge anderer Leute mit dabei, die viel wichtiger sind als wir. Wir haben mit Blanko für gute Rahmenbedingungen gesorgt und werden in Zukunft mithelfen, dass sich die Bude gut entwickeln kann.
Ist SuperCode die Zukunft für die Wissensvermittlung in der IT?
Markus Lezaun: SuperCode ist ein Start in die Zukunft. Schauen wir mal, wohin es geht. Wir freuen uns auf die Reise.
Weitere Informationen über das Angebot von SuperCode gibt es unter www.super-code.de.